Konzerthaus Berlin
Musikfest Berlin: Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz
Konzert
Gendarmenmarkt, 10117 Berlin
mit Tamara Stefanovich und Sarah Aristidou

© Sihoo Kim

© Andrej Grilc

© Simon Pauly
Konzertprogramm
Luigi Nono
„Como una ola de fuerza y luz“ für Sopran, Klavier, Orchester und Tonband
PAUSE
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur für Orchester und Sopran
„Como una ola de fuerza y luz“ für Sopran, Klavier, Orchester und Tonband
PAUSE
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur für Orchester und Sopran
Beschreibung
Zum zweiten Mal in Folge ist das Konzerthausorchester mit Chefdirigentin Joana Mallwitz zu Gast beim Musikfest. Die Solopartien beider Werke auf dem Programm singt die französisch-zypriotische Sopranistin Sara Aristidou, die sich insbesondere im Bereich zeitgenössischer Musik einen Namen gemacht hat.
1971 traf sich Komponist Luigi Nono in Chile mit Künstlern und Politikern, darunter Luciano Cruz Aguayo, einem der Führer der Revolutionären Linken. Zurück in Italien erfuhr er vom Unfalltod des jungen Mannes. Nono komponiert daraufhin eine Art „säkulares Requiem“ für den Aktivisten, das nicht nur Trauer, sondern auch die Motivation vermitteln sollte, dessen gesellschaftlichen Kampf weiterzuführen. Dafür vertonte der Komponist ein Gedenkgedicht von Julio Huasi auf Luciano, das auch den Titel „Como una ola de fuerza y luz“ (Wie eine Welle aus Kraft und Licht) gab.
Unter Mahlers Sinfonien ist die Nr. 4 in Besetzung und Länge vergleichsweise überschaubar. Es gebe „viel Lachen“ in ihr, versicherte der Komponist 1901 in einem Brief nach ihrer Fertigstellung. Doch das Gefühl, dass Heiterkeit und Grauen dicht nebeneinander existieren und der Idylle nicht zu trauen ist, schleicht sich bereits beim Spiel der umgestimmten Solovioline im zweiten Satz ein. Und wer dem Text des doppelbödigen Wunderhorn-Lieds „Das himmlische Leben“ ganz genau lauscht, erfährt, dass zumindest für Ochs und Lamm der Himmel im Schlaraffenland nicht voller Geigen hängt
1971 traf sich Komponist Luigi Nono in Chile mit Künstlern und Politikern, darunter Luciano Cruz Aguayo, einem der Führer der Revolutionären Linken. Zurück in Italien erfuhr er vom Unfalltod des jungen Mannes. Nono komponiert daraufhin eine Art „säkulares Requiem“ für den Aktivisten, das nicht nur Trauer, sondern auch die Motivation vermitteln sollte, dessen gesellschaftlichen Kampf weiterzuführen. Dafür vertonte der Komponist ein Gedenkgedicht von Julio Huasi auf Luciano, das auch den Titel „Como una ola de fuerza y luz“ (Wie eine Welle aus Kraft und Licht) gab.
Unter Mahlers Sinfonien ist die Nr. 4 in Besetzung und Länge vergleichsweise überschaubar. Es gebe „viel Lachen“ in ihr, versicherte der Komponist 1901 in einem Brief nach ihrer Fertigstellung. Doch das Gefühl, dass Heiterkeit und Grauen dicht nebeneinander existieren und der Idylle nicht zu trauen ist, schleicht sich bereits beim Spiel der umgestimmten Solovioline im zweiten Satz ein. Und wer dem Text des doppelbödigen Wunderhorn-Lieds „Das himmlische Leben“ ganz genau lauscht, erfährt, dass zumindest für Ochs und Lamm der Himmel im Schlaraffenland nicht voller Geigen hängt
Besetzung
Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz
Dirigentin
Tamara Stefanovich
Klavier
Sarah Aristidou
Sopran
Christina Bauer
Klangregie
Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt, 10117 Berlin
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