Deutsche Oper Berlin
Les Vêpres Siciliennes
Oper
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Giuseppe Verdi
























Beschreibung
„Einen großartigen, leidenschaftlichen und originellen Stoff“ verlangte Verdi für die erste Oper, die er für die Pariser Opéra schreiben sollte. Was ihm der Starautor Eugène Scribe schließlich lieferte, war darüber hinaus ein Libretto von ähnlicher politischer Brisanz wie die Texte der Grand opéras Giacomo Meyerbeers, mit dem Scribe zuvor für LES HUGUENOTS und LE PROPHETE zusammengearbeitet hatte. Denn wie diese behandelte LES VÊPRES SICILIENNES ein Thema, das zwar vordergründig historisch, zugleich aber auch hoch aktuell war. Der unter dem Titel „Sizilianische Vesper“ bekannte Aufstand der Sizilianer gegen ihre französischen Besatzer 1282 ließ sich ohne weiteres mit dem prominentesten Expansionsprojekt Frankreichs um die Mitte des 19. Jahrhunderts kurzschließen: der 1830 begonnenen Eroberung und Kolonialisierung Algeriens, die gleichfalls von kontinuierlichen, blutig niedergeschlagenen Aufständen begleitet war. Dieser Bezug bildet auch den Ansatz für die Inszenierung des französischen Regisseurs Olivier Py, der sein Gespür für den Umgang der Grand opéra mit politischen Stoffen an der Deutschen Oper Berlin bereits an Meyerbeers LE PROPHETE gezeigt hat: Die französische Besetzung Algeriens von der Zeit Verdis bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts bilden den Rahmen für seine Erzählung dieser Geschichte, mit der Verdi nach LA TRAVIATA und RIGOLETTO wieder den Fokus seiner Musikdramen erweitert: Nicht mehr nur um das Schicksal des Einzelnen, sondern um seinen Bezug zum Wohl und Wehe ganzer Völker geht es in LES VÊPRES SICILIENNES, bedingungsloser Hass, Versöhnungswille und der Zwiespalt zwischen diesen Extremen bestimmt das Handeln der Hauptfiguren ebenso wie die Aktionen der Besatzer und der Unterdrückten.
An der Deutschen Oper Berlin wird das Werk, das lange im Schatten der anderen großen Verdi-Opern stand, nicht in der lange Zeit üblichen italienischen Adaption, sondern in der französischen Urfassung von 1855 aufgeführt. Am Pult steht der Erste Gastdirigent der Deutschen Oper Berlin, Enrique Mazzola, der bereits für seine Dirigate von Meyerbeers LE PROPHETE, VASCO DA GAMA und DINORAH enthusiastisch gefeiert wurde.
Besetzung
Enrique Mazzola
Musikalische Leitung
Olivier Py
Inszenierung
Pierre-André Weitz
Bühne, Kostüme
Bertrand Killy
Licht
Jeremy Bines
Chöre
Jörg Königsdorf
Dramaturgie
Hulkar Sabirova
Hélène
Gina Perregrino
Ninetta
Piero Pretti
Henri
Thomas Lehman
Guy de Montfort
Roberto Tagliavini
Jean de Procida
Michael Kim
Thibault
Andrew Dickinson
Danieli
Jörg Schörner
Mainfroid
Joel Allison
Robert
Andrew Harris
Le Sire de Béthune
Byung Gil Kim
Le Comte de Vaudemont
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Opernballett der Deutschen Oper Berlin
Ballette
Deutsche Oper Berlin
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Um Google Maps zu aktivieren, akzeptieren Sie bitte die notwendigen Cookies.

Deine neue App
ClassicCard
Hol dir die kostenlose App direkt auf dein Smartphone:
- Browse und buche alle Konzerte, Opern- und Ballett-Veranstaltungen in Berlin
- Spare bis zu 90 % auf den regulären Ticketpreis
- Vernetze dich mit der Community und teile deine Live-Erfahrungen