Deutsche Oper Berlin
Der Schatzgräber
Oper
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Frank Schreker

© Monika Rittershaus

© Ruth Tromboukis

© Ruth Tromboukis

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus

© Monika Rittershaus
Beschreibung
Seelenverwandt jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen »Schatz« bezeichnet.
Bereits vier Mal hat Regisseur Christof Loy wenig bekannten Opern des beginnenden 20. Jahrhunderts an der Deutschen Oper Berlin zu einem erfolgreichen Comeback verholfen: Nach Erich Wolfgang Korngolds Das Wunder der Heliane und Riccardo Zandonais Francesca da Rimini folgten weitere, lange vergessene Opernschätze: 2022 Franz Schrekers Der Schatzgräber und 2024 schließlich Ottorino Respighis La Fiamma.
Der Schatzgräber war eine der wichtigsten Opern der 20er Jahre. Schon die Uraufführung 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. Der Schatzgräber jedoch hat es bis heute schwer.
Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des Schatzgräber so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.
Bereits vier Mal hat Regisseur Christof Loy wenig bekannten Opern des beginnenden 20. Jahrhunderts an der Deutschen Oper Berlin zu einem erfolgreichen Comeback verholfen: Nach Erich Wolfgang Korngolds Das Wunder der Heliane und Riccardo Zandonais Francesca da Rimini folgten weitere, lange vergessene Opernschätze: 2022 Franz Schrekers Der Schatzgräber und 2024 schließlich Ottorino Respighis La Fiamma.
Der Schatzgräber war eine der wichtigsten Opern der 20er Jahre. Schon die Uraufführung 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. Der Schatzgräber jedoch hat es bis heute schwer.
Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des Schatzgräber so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.
Besetzung
Marc Albrecht
Musikalische Leitung
Christof Loy
Inszenierung
Johannes Leiacker
Bühne
Barbara Drosihn
Kostüme
Olaf Winter
Licht
Jeremy Bines
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Dorothea Hartmann
Dramaturgie
Jared Werlein
Der König
Doke Pauwels
Die Königin
Clemens Bieber
Kanzler
Philipp Jekal
Der Graf / Ein Herold
Joel Allison
Der Magister / Der Schultheiss
Thomas Cilluffo
Narr
Thomas Johannes Mayer
Der Vogt
Byung Gil Kim
Junker
Daniel Johansson
Elis
Michael Dimovski
Schreiber
Bart Driessen
Wirt
Olesya Golovneva
Els
Patrick Cook
Albi
Paul Minhyung Roh
Landknecht
Asahi Wada
Chorsoli
N. N.
Chorsoli
Michael Gernot Sumper
Schauspieler*innen
Tobias Wollschläger
Schauspieler*innen
Eric Naumann
Schauspieler*innen
Stefan Liebermann
Schauspieler*innen
Hanno Jusek
Schauspieler*innen
Nicolas Franciscus
Schauspieler*innen
Koray Tuna
Schauspieler*innen
Niall Fallon
Schauspieler*innen
Benjamin Werth
Schauspieler*innen
Jeanna Serikbayeva
Schauspieler*innen
Eva Paulina Loska
Schauspieler*innen
Xenia Wolfgramm
Schauspieler*innen
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Termine
Deutsche Oper Berlin
Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Um Google Maps zu aktivieren, akzeptieren Sie bitte die notwendigen Cookies.

