Deutsche Oper Berlin

Der Schatzgräber

Oper

Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

Frank Schreker

including Michael Laurenz as the Jester, Tuomas Pursio as the King
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Thomas Johannes Mayer as the bailiff, Stephen Bronk as the innkeeper, Daniel Johansson as Elis and Elisabet Strid as  Els
Ruth Tromboukis
© Ruth Tromboukis
Daniel Johansson as Elis, Elisabet Strid as Els
Ruth Tromboukis
© Ruth Tromboukis
A scene from the first act
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Michael Laurenz as the Fool, Elisabet Strid as Els, Seth Carico as the Squire, Tuomas Pursio as the King and Doke Pauwels as the Queen
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Seth Carico as The Squire, Elisabet Strid as Els
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Thomas Johannes Mayer as the bailiff, Michael Laurenz as the fool
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
Michael Laurenz as The fool, Elisabet Strid as Els
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
Daniel Johansson as Elis, Elisabet Strid as Els
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
Michael Laurenz as The fool.
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Seth Carico as Squire, Elisabet Strid as Els, Stephen Bronk as the innkeeper
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Thomas Johannes Mayer as the bailiff, Elisabet Strid as Els, Seth Carico as Squire, Patrick Cook as Albi
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
Elisabet Strid as Els, Seth Carico as Squire
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
Elisabet Strid as Els, Michael Laurenz as fool
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Daniel Johansson as Elis
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Daniel Johansson as Elis
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
including Daniel Johansson as Elis
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
Elisabet Strid as Els, Daniel Johansson as Elis
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus
Doke Pauwels as Queen
Monika Rittershaus
© Monika Rittershaus

Beschreibung

Seelenverwandt jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen »Schatz« bezeichnet. 
Bereits vier Mal hat Regisseur Christof Loy wenig bekannten Opern des beginnenden 20. Jahrhunderts an der Deutschen Oper Berlin zu einem erfolgreichen Comeback verholfen: Nach Erich Wolfgang Korngolds Das Wunder der Heliane und Riccardo Zandonais Francesca da Rimini folgten weitere, lange vergessene Opernschätze: 2022 Franz Schrekers Der Schatzgräber und 2024 schließlich Ottorino Respighis La Fiamma.

Der Schatzgräber war eine der wichtigsten Opern der 20er Jahre. Schon die Uraufführung 1920 in Frankfurt geriet zum Sensationserfolg, und es folgten allein in den nächsten fünf Jahren nicht weniger als 44 Inszenierungen an verschiedenen Häusern. Doch dann wurde es still um das beliebte Werk. Schrekers Opern schienen nicht mehr dem Zeitgeist zu entsprechen, mit dem Aufführungsverbot der Nationalsozialisten verschwanden die Partituren endgültig in den Schubladen. Und auch nach 1945 dauerte es lange, bis eine Schreker-Renaissance einsetzte. Der Schatzgräber jedoch hat es bis heute schwer.

Wie fast alle Libretti Schrekers stellt auch die Geschichte um Els und Elis die Frage nach dem Verhältnis von Fantasie und Realität, von Kunst und Leben: Seelenverwandt als einsame „Kinder von Traumkönigs Gnaden“ jagen Els und Elis unterschiedlichen Schätzen nach. Elis, der fahrende Sänger, spürt mit seiner Kunst in Gestalt einer magischen Laute Gold und Edelsteine auf, um die Menschheit zu beschenken. Die Kneipentochter Els hingegen, mutterlos aufgewachsen in einer brutalen Männerwelt, wird für ihr Ziel zur Lügnerin, Diebin und Mörderin: Sie schickt ihre Freier aus, um den Schmuck der Königin zu stehlen. Die ungeliebten Männer lässt sie sodann nach erfolgreicher Übergabe des Diebesguts skrupellos ermorden. Doch selbst der Besitz allen Goldgeschmeides stillt beider Verlangen nicht. Und so geht es auch in dieser Schreker-Oper einmal mehr um das Sehnen selbst, das der Komponist als den eigentlichen „Schatz“ bezeichnet: „einen Traum von Glück und Erlösung“. Elis und Els verlieren sich in diesen Träumen, Erinnerungen und Ahnungen, in Liedern, in Musik. Ihre Geschichten geraten zum Traumspiel in einer Welt voller Gier, Mord und emotionaler Haltlosigkeit. Für Franz Schreker konnte nur die Kunst selbst die Erlösung bieten. In den Kriegswirren ab 1914 komponiert, ist die Partitur des Schatzgräber so auch Schrekers persönliches künstlerisches Credo in prächtigen spätromantischen Farben.

Besetzung

Marc Albrecht
Musikalische Leitung
Christof Loy
Inszenierung
Johannes Leiacker
Bühne
Barbara Drosihn
Kostüme
Olaf Winter
Licht
Jeremy Bines
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Dorothea Hartmann
Dramaturgie
Jared Werlein
Der König
Doke Pauwels
Die Königin
Clemens Bieber
Kanzler
Philipp Jekal
Der Graf / Ein Herold
Joel Allison
Der Magister / Der Schultheiss
Thomas Cilluffo
Narr
Thomas Johannes Mayer
Der Vogt
Byung Gil Kim
Junker
Daniel Johansson
Elis
Michael Dimovski
Schreiber
Bart Driessen
Wirt
Olesya Golovneva
Els
Patrick Cook
Albi
Paul Minhyung Roh
Landknecht
Asahi Wada
Chorsoli
N. N.
Chorsoli
Michael Gernot Sumper
Schauspieler*innen
Tobias Wollschläger
Schauspieler*innen
Eric Naumann
Schauspieler*innen
Stefan Liebermann
Schauspieler*innen
Hanno Jusek
Schauspieler*innen
Nicolas Franciscus
Schauspieler*innen
Koray Tuna
Schauspieler*innen
Niall Fallon
Schauspieler*innen
Benjamin Werth
Schauspieler*innen
Jeanna Serikbayeva
Schauspieler*innen
Eva Paulina Loska
Schauspieler*innen
Xenia Wolfgramm
Schauspieler*innen
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester

Termine

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