Deutsche Oper Berlin

Das Wunder der Heliane

Oper

Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

Erich Wolfgang Korngold

Beschreibung

Von atemberaubender spätromantischer Opulenz ist die Musiksprache, in die Korngold seine Mysterienoper um einen gefühlskalten Herrscher, dessen unglückliche Frau und einen dionysischen Fremden kleidet. Christof Loy setzt dem Rausch der Töne eine asketisch konzentrierte Sicht auf die Dreiecksbeziehung entgegen …

Erich Wolfgang Korngold sprach von seinem „Meisterwerk“: DAS WUNDER DER HELIANE fasst alles zusammen, was das Musiktheater Korngolds ausmacht – und geht in den Dimensionen noch einen Schritt darüber hinaus: eine riesige Partitur und Orchesterbesetzung, rauschhaftes Pathos und hochexpressive Harmonien, die mit den schillernden Farben der Polytonalität spielen – eine Musik von packender Dramatik und großer Sinnlichkeit. Die Hamburger Uraufführung 1927 war erfolgreich und über ein Dutzend weiterer Häuser setzten das neueste Werk des damals neben Richard Strauss meistgespielten Opernkomponisten auf ihre Spielpläne. So auch 1928 die Städtische Oper Berlin unter Bruno Walter, doch hier, wie auch an anderen Orten, blieb die Anerkennung aus: Intrigen spielten eine Rolle, aber auch der Vorwurf, mit dieser spätromantischen Partitur aus der Zeit gefallen zu sein. Mit dem von den Nazis verhängten Aufführungsverbot des jüdischen Korngold verschwand DAS WUNDER DER HELIANE gänzlich aus dem Repertoire – bis zum heutigen Tag. Die Geschichte vom eiskalten Herrscher ohne Liebesfähigkeit, dessen Frau Heliane, die sich einem dionysischen Fremden hingibt, und einem Volk, das auf ein erlösendes Wunder wartet, ist märchenhaft und zeitlos.

Regisseur Christof Loy, der nach JENUFA, FALSTAFF und EDWARD II. zum vierten Mal an der Deutschen Oper Berlin arbeitet, interessiert eine genaue psychologische Lesart der Figuren. Marc Albrecht, dem Haus seit vielen Jahren eng verbunden, weckt Korngolds große, opulente und blühende Musik aus dem Dornröschen-Schlaf.

Besetzung

Marc Albrecht
Musikalische Leitung
Christof Loy
Inszenierung
Johannes Leiacker
Bühne
Barbara Drosihn
Kostüme
Olaf Winter
Licht
Jeremy Bines
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Dorothea Hartmann
Dramaturgie
Thomas Jonigk
Dramaturgie
Sara Jakubiak
Heliane
Jordan Shanahan
Der Herrscher, ihr Gemahl
Mihails Culpajevs
Der Fremde
Maiju Vaahtoluoto
Die Botin
Derek Welton
Der Pförtner
Burkhard Ulrich
Der blinde Schwertrichter
Kieran Carrel
Der junge Mann
Andrew Dickinson
6 Richter
Daniel Nicholson
6 Richter
Artur Garbas
6 Richter
Kangyoon Shine Lee
6 Richter
Simon Wallfisch
6 Richter
Ossian Huskinson
6 Richter
Sua Jo
2 Seraphische Stimmen
Hye-Young Moon
2 Seraphische Stimmen
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester

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Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

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