Staatsoper Unter den Linden

Daphne

Oper

Unter den Linden 7, 10117 Berlin

Richard Strauss

Beschreibung

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Die Welt, in der Daphne lebt, ist ihr fremd. Als Verkörperung der Natur sind ihr menschliches Verhalten und Verlangen fern. Auf dem Dionysosfest erscheinen Apollo und Leukippos. Beide begehren Daphne. Leukippos’ Plan geht auf: Daphne verliert sich im Rausch. Zu spät erkennt der von Leukippos verfluchte Apollo, gegen seine göttliche Bestimmung und die Natur Daphnes gehandelt zu haben ...

»Daphne« zählt zu den letzten Opern von Richard Strauss. Die Handlung basiert auf einem Sagenstoff der antiken Mythologie und wurde u. a. von den Dichtern Ovid und Plutarch überliefert. Seither ist der Stoff in Kunst, Musik und Literatur präsent. Richard Strauss verknüpft in »Daphne« sinfonische Klänge und  lyrische Passagen im kammermusikalischen Gestus zu einem eindrücklichen Musikdrama. Heute zählt »Daphne« zu den selten aufgeführten Werken des Komponisten. Die Neuinszenierung der Oper übernimmt Romeo Castellucci, dessen Arbeiten von einer kraftvoll-suggestiven Bildsprache geprägt sind, in welcher Musik, Licht und Bildende Kunst miteinander verschmelzen.


HANDLUNG

Zum Fest des Dyonisos versammeln sich die Schäfer. Daphne preist die Welt der Natur gegenüber der rohen Art der Menschen. Sie spürt eine starke Verbindung zur Natur, die Menschen sind ihr fremd. Der Schäfer Leukippos, ein Freund aus ihrer Kindheit, will ihr seine Zuneigung zeigen, doch sie weist ihn verwirrt zurück. Auch das bevorstehende Fruchtbarkeitsfest lehnt sie trotz guter Zurede ihrer Mutter Gaea ab. Sie weigert sich, die für sie angefertigten Kleider zu tragen und entzieht sich der Situation. Ihre Mägde ermuntern Leukippos, statt ihr die Kleider anzuziehen und sich als Magd auszugeben, um Daphne beim Fest nah zu sein.

Apollo mischt sich in Gestalt eines Rinderhirten unter die Feiernden. Er fühlt sich zu Daphne hingezogen. Auch sie ist vom geheimnisvollen Fremden fasziniert und lässt sich zu einem Kuss verführen, flieht dann aber vor dem aufdringlich werdenden Gott. Die Feierlichkeiten beginnen und der Festzug der maskierten Schäfer erscheint, angeführt von Daphnes Eltern Peneios und Gaea. Auf dem Fest reicht der als Frau verkleidete Leukippos der ahnungslosen Daphne einen Becher Wein und fordert sie zum Tanz auf. Eifersüchtig erklärt Apollo, das Fest sei durch das Vorgehen von Leukippos entweiht worden, lässt ein Unwetter aufziehen und verjagt die Festgesellschaft. Apollo, Leukippos und Daphne bleiben zurück.

Leukippos offenbart seine Identität, verlangt von Apollo das Gleiche und beteuert Daphne seine Liebe. Apollo hingegen tötet Leukippos. Daphne nimmt die Schuld für die Tragödie auf sich. Als Apollo Daphnes Trauer um den Freund und zurückgewiesenen Liebhaber sieht, erkennt er seine eigene Schuld. Er bittet die anderen Götter um die Aufnahme von Leukippos in den Olymp. Daphne selbst wird in einen Baum verwandelt, der sie eins mit der Natur werden lässt.

Besetzung

Joseph Gregor
Autor/in
Richard Strauss
Komponist/in
Thomas Guggeis
Musikalische Leitung
Romeo Castellucci
Inszenierung, Bühnenbild, Kostüme, Licht
Evelin Facchini
Choreographie
Martin Wright
Einstudierung Chor
Piersandra Di Matteo
Dramaturgie
Jana Beckmann
Dramaturgie
Maxi Menja Lehmann
Mitarbeit Regie
Lisa Behensky
Mitarbeit Bühne
Alessio Valmori
Mitarbeit Bühne
Clara Rosina Straßer
Mitarbeit Kostüm
Theresa Wilson
Mitarbeit Kostüm
Marco Giusti
Mitarbeit Licht
Magnus Dietrich
Leukippos
Linard Vrielink
Leukippos
René Pape
Peneios
Anna Kissjudit
Gaea
Vera-Lotte Boecker
Daphne
Pavel Černoch
Apollo
David Butt Philip
Apollo
Arttu Kataja
Vier Schäfer
Florian Hoffmann
Vier Schäfer
Roman Trekel
Vier Schäfer
Friedrich Hamel
Vier Schäfer
Adam Kutny
Vier Schäfer
Evelin Novak
Zwei Mägde
Natalia Skrycka
Zwei Mägde
STAATSOPERNCHOR
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