Deutsche Oper Berlin

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Oper

Bismarckstraße 35, 10627 Berlin

Max Zerrahn
© Max Zerrahn
Ruth Tromboukis
© Ruth Tromboukis

Beschreibung

Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny wird in Benedikt von Peters Inszenierung in den Foyers und auf der Bühne stattfinden – die Gäste können sich frei zwischen den Spielorten und Videoleinwänden bewegen. Es wird bei freier Platzwahl Sitzmöglichkeiten geben, unter anderem auf Matratzen.

Benedikt von Peters Inszenierung macht Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny hautnah erlebbar: Nicht nur die Bühne, sondern auch das Foyer der Deutschen Oper Berlin werden bespielt, die Zuschauerinnen und Zuschauer sind Teil einer großen Unterhaltungsmaschinerie, die unaufhaltsam in ein apokalyptisches Spiel kippt …

Zum Stück
Am Anfang steht die Gründung einer Stadt. Weniger aus einem Ideal denn aus einem Zustand absoluter Perspektivlosigkeit heraus setzen Witwe Begbick, Fatty und Dreieinigkeitsmoses einen Ort in die Welt, der Geld bringen soll. Sie wollen das System überlisten, das sie aussaugt, sie wollen endlich auch mal auf der Profitseite stehen. Und so taufen sie ihre Stadt »Mahagonny, die Netzestadt«. Doch das System lässt sich nicht überlisten, die Netze bleiben leer. Die, die nach Mahagonny kommen, bringen Unzufriedenheit statt Geld. Allen voran Jim Mahoney, der unerbittlich feststellt: „Aber etwas fehlt.“

Eine abgrundtiefe Desillusionierung lauert unter Bertolt Brechts und Kurt Weills »Lehrstück« – der Song »We lost our big old mama« bündelt repräsentativ die Atmosphäre des Werks. In einem radikalen nihilistischen Projekt suchen die Figuren den gemeinsamen Untergang: Sie fressen und saufen sich zu Tode, vögeln und boxen sich ins Grab. Lediglich in Jim Mahoney bohrt eine Idee von Dasein, die die zentralen Fragen unserer Zeit aufwirft: Wie wollen wir leben? Und: Was heißt Gemeinschaft?

Zur Inszenierung
Theaterräume neu denken, frontale Formen aufbrechen – das zeichnet die Arbeiten des Regisseurs Benedikt von Peter aus. Für seine raumübergreifende Inszenierung von Luigi Nonos Intolleranza wurde er 2011 mit dem renommierten Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet. Und auch mit seiner Interpretation von Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny macht er neue, hautnahe Rezeptionserfahrungen möglich: Das ganze Opernhaus wird zur Stadt Mahagonny – sowohl die Bühne als auch die Foyers der Deutschen Oper Berlin werden bespielt, das Publikum ist Teil einer großen Unterhaltungsmaschinerie, die unaufhaltsam in ein apokalyptisches Experiment kippt.

Besetzung

Stefan Klingele
Musikalische Leitung
Benedikt von Peter
Inszenierung
Caterina Cianfarini
Mitarbeit Regie
Katrin Wittig
Bühne
Romy Rexheuser
Mitarbeit Bühne
Geraldine Arnold
Kostüme
Bert Zander
Video
Ulrich Niepel
Licht
Benjamin Schultz
Klangdesign
Sylvia Roth
Dramaturgie
Carolin Müller-Dohle
Dramaturgie
Jeremy Bines
Chöre
Chor der Deutschen Oper Berlin
Chöre
Philip Lawton
Leitung Werktätigenchor
Senta Aue
Leitung Werktätigenchor
Evelyn Herlitzius
Leokadja Begbick
Thomas Cilluffo
Fatty, der „Prokurist“
Robert Gleadow
Dreieinigkeitsmoses
Annette Dasch
Jenny Hill
Nikolai Schukoff
Jim Mahoney
Kieran Carrel
Jakob Schmidt
Artur Garbas
Bill, genannt Sparbüchsenbill
Padraic Rowan
Joe, genannt Alaskawolfjoe
Generationenchor der Deutschen Oper Berlin
Werktätigenchor
Mitarbeiter*innen der Deutschen Oper Berlin
Werktätigenchor
Orchester der Deutschen Oper Berlin
Orchester
Kathrin Krottenthaler
Live-Kamera
Bert Zander
Live-Kamera
Hannah Dörr
Live-Kamera

Termine

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